9. August 2020

Tageslosung

Der HERR sättigte sein Volk mit Himmelsbrot. Er öffnete den Felsen, da strömten Wasser heraus, sie flossen dahin als Strom in der Wüste. Denn er gedachte an sein heiliges Wort. Psalm 105,40-42

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. Epheser 1,3

Einen schönen Sonntag, verbunden mit dem Wunsch nach einem kühlen und schattigen Plätzchen sowie der Chance, die Seele aufzupolieren. Manchmal lässt sich das ja sogar in einer Kirche miteinander verbinden. Nur so als Tipp.

Wir werden uns heute schon freuen, wenn das Wasser uns wenn nicht in Strömen so doch in Flaschen begleitet. Und dabei sich nicht wieder dem Siedepunkt nähert.

Zunächst geht es zurück auf den Spreeradweg in Fürstenwalde, danach Richtung Berlin nach Erkner. Es sieht nach einem entspannten Tag aus, hoffentlich wird es das auch. Schließlich müssen wir uns anfangs wieder Herrn Garmin anvertrauen.

10.00 h In Fürstenwalde im Dom hat gerade der Gottesdienst begonnen. Das imposante Geläut hatten wir schon von weitem gehört. Schade, aber wer zu spät kommt… . Vielleicht gibt es noch eine andere Möglichkeit, eine Kerze anzuzünden.

Die Spree hat uns wieder, gleich geht’s am Ufer entlang in Seenplatte östlich von Berlin.

Dom zu Fürstenwalde
Rathaus in Fürstenwalde

12.00 h Rast in Hartmannsdorf bei der blinden Bäckerin von Spreewerder. Die Bude muss bei den Radlern hier Kult sein. Der Kuchen riecht richtig lecker, aber wir beschränken uns auf Wasser und Apfelschorle.

14.00 h Das Bildungszentrum in Erkner hat uns freundlicherweise schon aufgenommen. Jetzt ist zunächst Duschen und Abhängen angesagt. Erholen von Hitze-Strapazen heute und Kräfte sammeln für unsere Tour durch Berlin morgen

Blick aus meinem Fenster
Das heutige Protokoll

Die Strecke heute war einfach zu fahren, gut aber, dass es so häufig durch den hier typischen sandigen Kiefernwald ging. Auf Asphalt die meiste Zeit, glücklicherweise. Und es roch überall nach Pilzen, allerdings oft etwas morchelig.

Die Spree floss langsam und träge durch Wiesen und Schilf. Manchmal meldete sich heute aber doch schon die Frage, warum man eine Radtour macht und keine Kanutour.

Die Nähe zu Berlin ist nicht zu übersehen, eine große Zahl auf dem Rad, dem Motorrad und mit oder ohne Kanu an der Spree. Diese Nähe ist auch nicht zu überhören. Man muss den Dialekt und das Laute aber schon mögen. Ein Satz begleitet uns aber schon seit der Quelle der Spree: Das machen wir so!

Und wenigstens als Anmerkung: So viele relativ junge Männer, an der Straße rumhängend und Bier trinkend und das morgens um 10 wie in Fürstenwalde, hätte ich nicht erwartet. Parallelen zur politischen Lage und Kultur hier in Brandenburg?

Zu unserem Zwischenstopp in Hartmannsdorf bei der blinden Bäckerin habe ich noch mal im Netz geblättert. Danach ist eine mittlerweile etwa 60jährige Bäckerin fast erblindet, musste raus aus ihrem Beruf und hat dann ihr Glück darin gefunden, eine Kuchenbude am Radweg aufzumachen. Die mittlerweile Kult ist und so was von brummt. Wer mehr erfahren will: Herrn und Frau Google nach Doris Hollnagel in Hartmannsdorf bzw. Spreewerder befragen.

Wir hatten nochmal doppeltes Glück. Zum einen mit unserem italienischen Restaurant. Das Bild zeigt unsere Vorspeise, Antpasti. Mit alles.

Und zum anderen, weil wir noch den Dachgarten auf dem rechten Turm unseres Hotels entdeckt haben (siehe Foto oben, ein Hotel, das eigentlich ein Bildungszentrum ist).

Blick auf den Dömeritzsee
Blick Richtung Berlin
Blick Richtung Osten
Misslungenes Selfie