Tageslosung:
„Die Israeliten, Männer wie Frauen, die ihr Herz dazu trieb, brachten freiwillige Gaben zu allem Werk, das der Herr durch Mose geboten hatte.“
( 2. Mose 35,26 )
Es geht um den Bau der Stiftshütte, den Ort der Verehrung und Gottesnähe während der Wüstenwanderung. Und das ist eine Aufgabe aller, durch Spenden und Hand- und Spanndienste, wie das früher hieß.
Zumindest mein Smartphone lernt eine Menge neuer Worte, gut so. Für uns sicher der Hinweis, das Unsere zu tun, damit dieser Tag was wird.
Draußen ist es noch kühl, aber der Tag verspricht, schön zu werden. Unser Ziel ist Wismar. Mehr von unterwegs.
10.00:
Nach 23 km haben wir Travemünde erreicht. Die Bilder auf Travemünde zurück und auf Priwall sind schon von der Fähre.
Kleiner Nachtrag, weil die Fähre so schnell war: wir sind jetzt auf dem Ostsee-Radweg und stehen am Strand.
12.30:
Boltenhagen ist nach gut 50 km erreicht. Pause.
Der Weg bis hier zwar stellenweise ruppig, aber schön. Zur Linken immer die Ostsee, die man sogar riechen konnte. Steilküste, was einige sehr heftige Steigungen zur Folge hatte.
Boltenhagen macht einen eher behäbigen bis provinziellen Eindruck. Wir beide senken den Altersdurchschnitt nicht unerheblich. Und die meisten irgendwie unzufrieden.
Von der Seebrücke her hört man eine zu Recht unentdeckte Sängerin samt Akkordeon oder Musette. Von Volkslied über Chansons bis Schlager. In allen Sprachen.
Wir fahren weiter
14.30:
Wir haben das Ziel nach 77 km erreicht, Wismar, das Hotel am alten Hafen, das zu Recht so heißt. Von meinem Fenster aus kann ich die Boote der Fischverkäufer im Hafen sehen.
Dies Mal kein Bild vom Hotel, sondern von der Fahrradgarage – nobel. Ein erstes Bild vom Hafen und von unterwegs noch die Kirche von Proseken. Die wir nur gesehen haben, weil wir uns einmal verfahren haben. Aber das hat sich gelohnt.
Mehr von Wismar heute Abend.
17.15:
Mittlerweile haben wir einen Stadtrundgang gemacht, dabei das Glück gehabt, die Aussichtsplattform von St. Georgen zu entdecken. Noch mal: was war das für Macht und Pracht im Mittelalter und noch danach. Backsteingotik, immer noch toll.
Wismar selbst ist zwar schon ziemlich voll von Touristen, beim Aufbau ist die Stadt aber noch lange nicht zu Ende. Unser Fazit: ein Besuch lohnt.
Wir entspannen in der Sonne auf dem Marktplatz.
20.00:
Der erste Tag geht zu Ende. Wir haben die Sonne auf dem Marktplatz und auch das Abendessen genossen, wir haben auf dem Rückweg neben einer ganz prima Band noch ein paar schöne Ecken entdeckt, und wir haben die Abendsonne für uns scheinen lassen.
Die Füße sind jetzt müde, wir auch. Gleich noch das Länderspiel, hoffentlich ohne diese armen und zugleich mehr als peinlichen Säcke, deren einziger Schrei nach Leben auch noch schief geht.