Tageslosung
Der HERR, unser Gott, neige unser Herz zu ihm, dass wir wandeln in allen seinen Wegen.
1. Könige 8,58
Wie ihr nun angenommen habt den Herrn Christus Jesus, so lebt auch in ihm, verwurzelt und gegründet in ihm und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und voller Dankbarkeit.
Kolosser 2,6-7
Und so haben wir uns dann heute morgen auf den Weg gemacht. Wir sind zwar nicht auf den Wegen des Herrn gewandelt, sondern wir sind mit dem Fahrrad gefahren. Aber unser Ziel unseres Weges war schon das Haus des Herrn, die Kirche, der erste richtige Gottesdienst nach langer Zeit. Letzteres, das mit dem richtigen Gottesdienst, stimmt auch nicht so ganz. Wenn einem vor der Tür schon nur noch Leute mit Masken begegnen, auch wenn das sicher sein muss, und wenn man dort fragen sollte, ob wegen der Beschränkung der Besucherzahlen noch Leute hinein dürfen, dann ist das so ganz fröhlich und unbeschwert nicht.
Drinnen wurde darauf geachtet, dass die Abstände eingehalten werden, Ehepaare durften aber zusammensitzen. Singen sollte man nicht, Sprechen war erlaubt, so dass wir wenigstens Glaubensbekenntnis und Vaterunser mitsprechen konnten, auch wenn das durch die Masken etwas merkwürdig klang.. Die Musik kam von der Orgel, der Pastor rezitierte dazu die Texte. Gewöhnungsbedürftig. Der ganze Gottesdienst hatte dann einen verkürzten Ablauf, dies für den Fall, dass mehr Leute gekommen wären, als hineingedurft hätten. Dann hätte man ein zweites Mal gefeiert. Gefeiert?
Schön war es trotzdem, dass es überhaupt wieder einen Gottesdienst gab, auch wenn ich mich beim (Nicht)Singen sehr zurückhalten musste. Gut, dass es nicht meine Lieblingslieder waren, sondern die des zuständigen Pastors. Der hat irgendwie seinen eigenen Geschmack, was Kirchenlieder anbelangt. Soll er haben.
Aber unsereiner kommt bei so etwas noch auf ganz andere Gedanken. „Gott gab uns Atem“, dies Lied war ausgesucht. Mit Maske vor dem Mund … ? Und dann war auch noch Psalm 27 dran: „Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten.“ Den Wunsch hätte ich jetzt immer noch. Zugleich bin ich aber dankbar, dass es wenigstens wieder so weit ist, und dass man sich danach vor der Kirche treffen und einfach noch ein bisschen miteinander reden kann.
Heute habe ich zwei Bilder, einfach, weil das mit den Bildern mittlerweile dazugehört. Das eine zeigt die „Südwestfälische Schweiz“, auch bekannt als Erwitter Steinbruch. Das zweite Bild hat mit dem gestrigen Tag zu tun, und ich weiß immer noch nicht, ob die Entscheidung der DFL (Deutsche Fußball Liga) richtig war. Oder hängt die Antwort auf diese Frage etwa mit den Ergebnissen meines Vereins zusammen?